Zielgruppe m/w:
Personen mit Personalverantwortung, Unternehmer, Führungskräfte, Personal-, Betriebsräte, Interessierte
Ausgangssituation:
Die Auswirkungen des demografischen Wandels sind für viele Unternehmen spürbar, z.B. das Fehlen von Fachkräften, der Mangel an geeigneten Auszubildenden oder die Überalterung der Belegschaft. Dies sind aber nicht die einzigen Herausforderungen, die der demographische Wandel mit sich bringt.
Unternehmen werden sich in Zukunft mehr und mehr damit konfrontiert sehen, dass ihre Beschäftigten gegenüber ihren Angehörigen eine Pflegeverantwortung übernehmen wollen oder müssen. Bereits heute zeichnet sich ab, dass bis 2050 sich die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland um etwa 10 Mio. Menschen verringert, hingegen sich die Zahl der Pflegebedürftigen im gleichen Zeitraum mehr als verdoppelt. Gegenwärtig wird ein Drittel der Pflegebedürftigen privat gepflegt – zumeist von Familienangehörigen, die im Falle einer Erwerbstätigkeit ihre Berufstätigkeit reduzieren oder ganz aufgeben. Aufgrund des mittlerweile sehr deutlich erkennbaren Fachkräftemangels im Pflegebereich wird dieser Anteil weiter steigen. Die Zahlen und Fakten verdeutlichen die Relevanz des Themas. Doch was können Unternehmen tun, außer flexible Arbeitszeiten einzurichten?
Ziel des Seminars
Die TeilnehmerInnen sollen für das Thema sensibilisiert und zu einem für beide Seiten positiven Umgang mit pflegenden MitarbeiterInnen befähigt werden.
Im Seminar wird den Prozess von der Initiierung über die Bedarfserhebung bis zur Evaluierung der Maßnahmen diskutiert. Sie lernen verschiedene Möglichkeiten und Umsetzungsbeispiele kennen, um sinnvolle Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Ihrem Unternehmen einzuführen. Sie erhalten Instrumente für die eigene Arbeit (z.B. Checkliste für Mitarbeitergespräch).
Weiterhin hilft das Seminar Fragen in Vorbereitung eines Zertifizierungsverfahrens „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ zu klären und gibt in diesem Zusammenhang wichtige Anregungen.
Seminarinhalt:
Methode:
Impulsreferate, moderierte Gruppendiskussionen, Kleingruppen-, Einzelarbeit, Praxisbeispiele