Burnout

erkennen - bewältigen - vorbeugen


Teilnehmerkreis:
Führungskräfte, Fachexperten (Verantwortliche Personalbereich, BGM, BEM), Personal- und Betriebsräte

Seminarziele:

  • Burnout erkennen:
    • Einordnung von Burnout in das Belastungs-Ressourcen-Modell und betriebliche Gesundheitsaktivitäten
    • Frühwarnsignale und Analyseinstrumente kennenlernen und erproben
    • Merkmale von Burnout kennen sowie die Abgrenzung zu Stress und Depression
    • Eigene Rolle in Bezug auf die Erkennung (keine Diagnostik) und den Umgang mit Erkrankten und Gesundeten(keine dauerhafte Sonderrolle) klären
  • Individuelle Bewältigung unterstützen
    • Günstige Verhaltensweisen in verschiedenen Phasen der Burnoutentwicklung kennenlernen
    • Erproben verschiedener Achtsamkeitsübungen und Umsetzung von Pausen (Phase 1-3)
    • Erproben des Zeitmanagements mit der Planung von Freizeit, B-aktivitäten , Balance der Lebenswerte unterstützen (Phase 4-6)
    • Möglichkeiten externer Unterstützung kennenlernen (EAP, Überweisung zum Arzt-Psychologen, Phase 7-9)
    • Methoden aus der Therapie zur Information (Phase 10-12)
    • Besonderheiten bei der Wiedereingliederung
  • Burnout vorbeugen 
    • Betriebliche Unterstützungsmöglichkeiten über das BGM
    •  Angebot von Netzwerken unabhängig von einer akuten Erkrankung (psychosoziale Beratung, Adressen, Nutzung von EAP/ Employee Assistance Program/)
    • BV zum Umgang mit Überlastungsanzeigen, BGM, Burnout
    •  Gespräche bei Auffälligkeiten/Belastungen als Leitfaden vorbereiten: Gespräche zur Krankmeldung, Überlastungsanzeige, Minderleistung, Präsentismus; Information über die Erkrankung durch den Betroffenen, mit den Kollegen, während der Krankheit, bei Wiedereingliederung
  • Klärung eigener Fragen zum Thema und Erfahrungsaustausch

 

Seminarinhalt:

Der Schwerpunkt liegt auf der (soweit betrieblich möglich) Prävention der schleichenden Erkrankung Burnout. Die Sensibilisierung für das Thema, Rollenklarheit und Ansprechen von Auffälligkeiten sind Voraussetzung dafür. Weiter geht es um die individuellen Umgangsmöglichkeiten von Betroffenen und die Information/Einbeziehung der Kollegen nach der Rückkehr der Erkrankten in den Beruf.

Einführung

  • Fahrplan und Sammeln von Erfahrungen und Fragen der Teilnehmenden
  • Belastungs-Beanspruchungsmodell zur Einordnung

Stress und Überlastung: Entstehung/ Merkmale - Rolle

  • Belastung –Überlastung-Stress: Rahmenbedingungen zur Entstehung, körperliche Merkmale
  • Wichtigkeit von Pausen
  • erkennen eigener Frühwarnsignale und Frühwarnsignale bei den Kollegen
  • Achtsamkeitsübung I
  • Umgang mit Überlastung/ Umgang mit Überlastungsanzeigen
  • Eigenes Rollenverständnis: Wann geht es mich was an? Was mache ich als Führungskraft/ als Experte/ als Kollege/ als Mitarbeitervertreter?

Burnout in Abgrenzung zu Stress und Depression

  • Input zur Entstehung von Burnout/Abgrenzugn zu Stress und Depression
  • Fragebögen zur Erfassung von Burnout
  • Achtsamkeitsübung II
  • Methoden des Zeitmanagements zur Prävention (Prioritätensetzung, Ansprechen von Überlastung, Neinsagen, Zeit am Stück ohne Störungen planen, Freizeit planen)
  • Vorgehen in den einzelnen Entwicklungsphasen
  • EAP als Angebot, Erfahrungswerte

Handlungsfelder im Überblick

  • Überblick zu möglichen betrieblichen Handlungsfeldern
  • Ausbildung , Supervision und Coaching zur Reflexion realistischer Erwartungen
  • Handlungsfeld Unternehmenskultur zum Umgang mit Vorurteilen, Leistungsdruck, Filterrolel der Führung ….

Gespräche vorbereiten

  • Gespräche zur Krankmeldung, Überlastungsanzeige, Minderleistung, Präsentismus, Auffälligkeiten, Gespräche bei Information über die Erkrankung durch den Betroffenen, mit den Kollegen, während der Krankheit, bei Wiedereingliederung u.a.
  • Ziele, Einleitung und Schwerpunkte der Gespräche
  • Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang mit körperlich und psychisch Kranken?
  • 5 Merkmale günstigen Verhaltens mit psychisch Erkrankten MA 

Resümee

  • Klärung der restlichen offenen Fragen
  • Resümee und Feedback, Was nehme ich mit?

 

Methoden:
Expertenvortrag, Diskussion, Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit